SACH-, ERTRAGSAUSFALL- UND TECHNISCHE VERSICHERUNGEN Marktentwicklung 2024/2025 Ein Durchschnitt der Versicherungs- wirtschaft bei der kombinierten Scha- den-Kosten-Quote bedeutet, dass einige Versicherer das Jahr 2023 mit einem positiven Saldo abgeschlossen haben. Diese Risikoträger weisen je- doch darauf hin, dass die überschau- baren Überschüsse als Rücklage für künftige Jahre dienen. Dies ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass sin- kende Prämien eher nicht zu erwarten sind. Neben den Anstiegen bei den Prä- miensätzen waren in der Sachver- sicherung durch inflationsbedingte Wertsteigerungen zusätzlich An- passungen bei den Versicherungs- summen zu berücksichtigen, die dann linear noch einmal über zehn Prozent Prämiensteigerungen be- deuteten. Die Preissteigerungen sind zurückgegangen und pendeln sich derzeit wieder auf die lang- jährigen Mittelwerte von unter drei Prozent Preissteigerungen für Ge- bäude und technische Einrichtung ein, wie den Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes zu ent- nehmen ist. Damit sollten sich auch die übrigen Rahmenbedingungen wieder normali- sieren. Der Anstieg der durchschnitt- lichen Schadenaufwendungen dürfte sich reduzieren, was insgesamt zu einer Beruhigung führen wird. Teil- weise sind aber noch Engpässe bei Materialien feststellbar, was die Preise in Teilbereichen deutlicher ansteigen lässt, als der Durchschnittsindex ver- muten ließe. Die Situation am Rückver- sicherungsmarkt hat Einfluss Insbesondere in den beiden zurück- liegenden Jahren haben die Rück- versicherer die Preise massiv ange- hoben, sodass die Erstversicherer ihre Eigentragungen deutlich erhöht haben – auch, um die Preissteige- rungen abmildern zu können. Die höhere Eigentragung führt bei den Erstversicherern zu einem erhöh- ten Kapitaleinsatz, der sich auf das Prämienniveau niederschlagen wird. Auch werden die Preissteigerungen am Rückversicherungsmarkt früher oder später an die Erstversicherer weitergegeben. Insofern ist auch von diesen Marktteilnehmern keine Zurückhaltung zu erwarten und das hohe Prämienniveau wird anhalten. Insbesondere bei den Naturgefahren ist mit einer weiteren Verschärfung der Rückversicherungskonditionen zu rechnen. Maßnahmen zur Prävention bzw. zur Verbesserung der Risikosituation Wie bereits in den vergangenen Jahren liegt das Augenmerk der Versicherungsgesellschaften dar- auf, Präventionsmaßnahmen zu for- dern oder mindestens zu empfehlen. Maßnahmen zur Schadenvermeidung oder -reduzierung sind inzwischen wesentliche Voraussetzungen, um An- gebote der Versicherer zu erhalten. Die deas nimmt nach wie vor wahr, dass die Risikoträger ihre Kapazitä- ten nur dann zur Verfügung stellen, wenn die Unternehmen aktiv an der Risikominimierung mitwirken. Dies gilt insbesondere für Betriebe, bei denen die Versicherer ein höheres Risiko erkennen. ! Im Zuge des Risk Engineerings bereitet deas die Unternehmen auf die Anforderungen vor, berät sie bei der Erstellung eines Gesamt- konzeptes und bringt sich aktiv in den Entscheidungsprozess zur Priorisierung von Maßnahmen ein. Mit einer guten Planung und durch die aktive Umsetzung der jeweiligen Schritte gelingt es, die Risikoträger langfristig für die Kunden zu gewin- nen. Unternehmen, die vorausschau- end handeln, werden vom Wettbe- werb in der Assekuranz profitieren. Fazit Eine Veränderung der Marktsitua- tion ist derzeit nicht erkennbar. Es ist davon auszugehen, dass die Ri- sikoträger die Verlängerung der Ver- sicherungsverträge weitestgehend zu unveränderten Konditionen anbie- ten. Ausnahmen wird es dort geben, wo eine höhere Schadenbelastung erkennbar ist, die Art der Betriebe ein höheres Schadenpotenzial mit sich bringt oder wenn Unternehmen nicht aktiv an der Risikominimierung mitwirken. Dort ist weiterhin mit stei- genden Prämien, der Anhebung von Selbstbehalten und einer Kapazi- tätsverknappung zu rechnen. Eine Reduzierung der Prämien wird nur dann möglich sein, wenn sich das Risiko durch Schutzmaßnahmen für den Versicherer signifikant verbessert. Ihre deas-Lösung Was uns besonders auszeichnet, ist unsere effektive und praxisorien- tierte Beratung im Risk Engineering. Darüber hinaus nutzen wir die Ein- kaufsposition des größten Maklers am deutschen Markt. Aufgrund unseres starken Partnernetzwerkes haben wir überdies Zugriff auf den Londoner Versicherungsmarkt. Hinzu kommt das Know-how des eigenen Rück- versicherungsmaklers Ecclesia Re, auch im Bereich des alternativen Ri- sikotransfers und auf internationalen Rückversicherungsmärkten. All dies versetzt uns in die Lage, Ihren Her- ausforderungen mit mutigen Wegen zu begegnen, um das Beste für Sie zu erreichen. THOMAS HERGARTEN Leiter Sach/Ertragsausfall thomas.hergarten@deas.de +49 221 67082-117 6